Jahresbericht 2017

Jahresbericht des Imkerbezirks Lana
Nun ist es wieder soweit den Bericht übers abgelaufene Jahr zu verfassen. Ich setze mich vor den Computer und lasse das vergangene Jahr revuepassieren. Lese dabei den Jahresbericht von 2016 durch und mir fallen viele Parallelen auf. Die Witterung war im Frühjahr ähnlich, nach warmen beginnenden Sonnentagen kamen kalte und nasse Tage der Apfelblüte. Diesmal jedoch noch kälter als 2016 und dadurch wurden erhebliche Teile der Obstplantagen vom Frost verbrannt. Erfrorene Blüten produzierten natürlich keinen Nektar mehr, in den Streifen zwischen den Apfelbäumen blühte zwar teils der Löwenzahn, jedoch an einen Honigertrag war nicht mehr zu denken. Dafür mussten wir eher auf Futterknappheit achten. Einige wurden wieder mit Spritzschäden bedacht, wobei dieses Jahr die Diagnose besonders schwierig war. Tote Bienen waren keine zu finden und durch die sehr kalten Tage wäre sogar ein teilweises Ausräumen der offenen Brut möglich gewesen. Leider waren jedoch nicht die Temperaturen schuld sondern das Eintragen von Pflanzenschutzmitteln, welche sich auf die Volksentwicklung der nächsten Wochen sehr stark auswirkte. Mitte Juni setzte dann, wie auch 2016 die Waldtracht ein. Auf der westlichen Seite unseres Bezirks konnten wir uns über reichliche Honigerträge erfreuen, hingegen auf der östlichen Seite meines Bezirkes war es zu trocken, sodaß die Waldtracht nach einigen Tagen verstummte. Der Herbst war wie 2016 sehr warm, was an die Futterreserven zehrte und die Brutphase bis in den November hineinzog. Der Dezember war dafür kalt, wodurch eine sichere Restentmilbung für jedermann machbar sein müsste.
Die Tätigkeit des Bezirks Lana begann mit der Bezirksversammlung im Januar Danach war die Frühjahrsstandbegehung im April, bei welcher uns Heinrich Gufler bei der Völkerführung wichtige Anhaltspunkte vermittelte. Im Juni machten wir einen Tagesausflug zum Bezirksstand Oberpustertal, zur Belegstelle Brüggele und besichtigten anschließen die Schaukäserei in Toblach. Im September betreute unser Bezirk bei den Honigtagen in Brixen den Stand zur Pollengewinnung. Dort konnten wir alle miterleben, wie groß die Neugier am Pollen, seiner Gewinnung und seinen gesundheitlichen Aspekten ist. Es waren zwei Tage intensiver Aufklärung des interessierten Publikums. Trotz vorangegangenen gründlichen Einlesens und schulen unserer Betreuer des Standes kamen auch wir teils an unsere Grenzen des Erklärens. Vor allem waren es sprachliche Barrieren, denn ein fachlich korrektes Erklären auf italienisch ist auch bei guter Zweisprachigkeit nicht ganz leicht. Wenn das dann noch auf englisch verlangt wurde, war es teils möglich, jedoch für kommende Veranstaltungen dieser Art werden wir sicherlich auch mit dieser Herausforderung rechnen und sie einplanen müssen. Jedoch waren die Honigtage wieder eine gute Gelegenheit auch der Vereine, sich zusammen mit den Mitgliedern für eine Sache stark zu machen, diese Herausforderung zu meistern und dadurch als Verein, nicht nur durch Ausflüge, zusammenzurücken.
Zum Abschluß möchte ich mich als scheidender Bezirksobmann von Lana bei meinen Mitgliedern für die tatkräftige Zusammenarbeit bedanken, daß bei jeglicher Arbeit eine tatkräftige Hand zur Stelle war und somit ein Verbund von aktiven Mitgliedern geschmiedet wurde.
Ich wünsche meinem Nachfolger Aster Gabriel alles Gute als neuer Bezirksobmann von Lana, und daß er, gleich wie ich es hatte, sich auf die tatkräftige Unterstützung seitens seiner Mitglieder verlassen kann.
Der scheidende Bezirksobmann von Lana
Hermann Andres

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